Schnellstart-Maßnahme 3:
Versuche deshalb unbedingt, deinen Konsum der vier beliebten, aber leider ungesunden Genussmittel, also Zucker (vor allem der typische weiße Haushaltszucker), Weißmehl (besonders aus Weizen), gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren sowie Salz, massiv einzuschränken und sie nur so sparsam wie möglich zu verwenden.
Die Lösung ist ganz einfach und lautet: Clean Eating, also sauberes, reines Essen. Meide daher industriell verarbeitete bzw. hergestellte Nahrungsmittel und iss stattdessen möglichst ausschließlich frische und natürliche, eben unbehandelte und unverarbeitete, Lebensmittel. Idealerweise kaufst du saisonale Bio-Lebensmittel aus deiner Region. Denn ökologisch erzeugte Lebensmittel enthalten keine ungesunden künstlichen Zusatzstoffe, in der Regel deutlich weniger Kalorien (also vor allem Fett, Zucker und auch Salz) sowie dramatisch mehr Nährstoffe. Zudem dürfen sie nicht mit Pestiziden, also mit Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln, behandelt werden. Empfehlenswerte Bio-Produzenten, die freiwillig strenge Standards einhalten, sind z.B. demeter, Bioland oder Naturland.
Besonders Fast Food, Frittiertes, Fertigprodukte, Fertiggerichte und Süßigkeiten sind äußerst kalorienhaltige Nahrungsmittel, die deinem Körper keine bzw. nur sehr wenige Nährstoffe geben, dafür jedoch massiv zu viel Fett, vor allem die ungesunden gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren, sowie zu viel Zucker enthalten und die du dementsprechend nur sehr selten essen solltest. Koche daher möglichst immer selbst mit frischen und natürlichen Zutaten – denn dann weißt du auch genau, was in deinem Essen enthalten ist. Falls du ein paar Anregungen für schnelle und gesunde Gerichte im Alltag benötigst, habe ich hier ein paar schnelle, gesunde Rezepte für dich vorbereitet.
Auf Zucker solltest du soweit es geht am besten komplett verzichten. Die Hauptquelle von Zucker und damit von extrem vielen Kalorien sind übrigens Limonaden. Iss zudem statt Weißmehlprodukten aus Weizen mit ungesunden einfachen Kohlenhydraten, die ebenfalls viele Kalorien haben, lieber Vollkornprodukte mit gesunden komplexen Kohlenhydraten wie Dinkelvollkorn oder Roggenvollkorn. Denn Vollkornprodukte haben mehr Nährstoffe und sättigen länger. Und nehme statt ungesunden gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren, die vor allem in Schokolade, Sahne, Butter, Backwaren sowie frittierten Produkten lauern, lieber gesunde ungesättigte Fettsäuren aus Oliven, Avocados, Lachs, Mandeln oder Nüssen zu dir. Diese Fettsäuren senken nicht nur das schlechte LDL-Cholesterin, sondern erhöhen zugleich auch noch das gute HDL-Cholesterin. Und sie sind wichtig für die Aufnahme der Vitamine A, D und E. Besonders gesund sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem die Omega-3-Fettsäuren, die dein Immunsystem unterstützen, Entzündungen hemmen, deine Stimmung aufhellen und sogar gegen Bluthochdruck helfen können. Diese Fettsäuren sind vor allem in fettreichen Seefischen wie Lachs, Hering und Makrele sowie in Leinöl bzw. Leinsamen, Walnussöl bzw. Walnusskernen und Mandeln enthalten. Das ist auch der Grund, weshalb du am besten zweimal pro Woche (fettreichen) Seefisch essen solltest. Hinsichtlich des Salzkonsums gelten 5 Gramm Salz pro Tag als Obergrenze, was einem gestrichenen Teelöffel entspricht. Würze doch statt mit Salz einfach häufiger mal mit leckeren, frischen Kräutern oder natürlichen Gewürzen.
Ein paar kleine Tipps für den Alltag: Schaue beim Einkaufen immer auf der Zutatenliste der Produkte nach möglichen Zusatzstoffen: Je weniger Zutaten auf der Zutatenliste stehen, desto geringer ist die Verarbeitung dieses Produkts und desto naturbelassener ist es auch. Die Zutat, die am meisten enthalten ist, steht übrigens an erster Stelle. Verzichte zudem auf alle Nahrungsmittel, die Zutaten mit Fremdwörtern enthalten – denn das ist meistens nur pure Chemie. Vorsicht auch beim Zucker: Da das Wort Zucker beim Verbraucher ein schlechtes Image hat, tarnt es die Nahrungsmittelindustrie meistens mit Fachbegriffen, die auf „-ose“ enden, wie z.B. Saccharose, Glucose oder Fructose.
Äußerst wertvoll sind Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte, also mit vielen gesunden Bestandteilen wie Vitamine und Mineralstoffe bei einem gleichzeitig günstigen Energiegehalt, also nur wenigen Kalorien. Die höchste Nährstoffdichte haben Gemüse und Obst, die dementsprechend die Hauptbestandteile deiner Ernährung sein sollten – besonders supergesundes Gemüse sollte fester Bestandteil jeder deiner Mahlzeiten sein. Denn sie enthalten viele wichtige und gesunde Inhaltsstoffe wie reichlich Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Der Verzehr von Obst und Gemüse wirkt sich äußerst positiv auf deine Gesundheit aus und kann dein Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten senken. Auch für ein gesundes und starkes Immunsystem sind besonders die Mineralstoffe Eisen, Zink, Selen sowie die Vitamine A, C und E wichtig. Da die meisten Menschen leider zu wenig gesundes Gemüse und Obst im Alltag essen, gibt es seit den 90er-Jahren die Aktion „5 am Tag“, die mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag empfiehlt. Iss deshalb pro Tag idealerweise 3 Portionen Gemüse, soweit es geht in allen Farben, sowie 2 Portionen Obst. Die eine Hälfte des Gemüses isst du am besten als kurz und schonend gegartes Gemüse und die andere Hälfte als Rohkost oder Salat – damit auch alle wertvollen Nährstoffe erhalten bleiben. Eine Portion entspricht dabei ungefähr der Größe deiner Hand. Weiterer Trick für den Alltag: Am besten nimmst du dir das Obst und leckere Gemüse-Rohkoststicks schon fertig gewaschen und geschnitten in einer Frischhaltebox mit ins Büro und legst sie dir dann griffbereit auf deinen Schreibtisch.
Besondere Beachtung sollten in deiner Ernährung auch die sogenannten Antioxidantien finden. Denn sie fangen gesundheitsschädliche freie Radikale ein – das sind hochreaktive Sauerstoffverbindungen im Körper, die durch zu viel UV-Strahlung und Umweltschadstoffe entstehen können. Im Übermaß führen freie Radikale nämlich zu oxidativem Stress, der Schäden an deinen Körperzellen verursachen kann, die wiederum mit dem Alterungsprozess und der Entstehung vieler Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Krankheiten und auch Krebs in Verbindung gebracht werden. Als bedeutendste Antioxidantien in der Ernährung gelten Vitamin C (vor allem enthalten in Obst und Gemüse), Vitamin E (aus Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl und Olivenöl), Carotinoide (aus Obst, Gemüse und Eiern) und auch Polyphenole (vor allem aus Beerenobst wie roten Weintrauben sowie Granatäpfeln und Grünem Tee).
5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Regelmäßig lese ich diesen Blog. Ich bin begeistert, viele tolle wichtige Tipps und Infos. Mach weiter so! Ich freue mich sehr über dieses Buch! Bin gespannt, was mich weiterhin erwartet.
Hallo Lina,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Solche netten Worte spornen mich immer sehr an. 🙂
Beste Grüße
Frank
[…] verbrennen Kalorien auf eine angenehme Art. Damit hast du dann auch schon direkt zwei von sieben Erfolgsfaktoren für ein gesundes und glückliches Leben […]
Wir haben so lange nach einer Seite wie diese gesucht! Sehr informativ und vor allem verständlich geschrieben, wirklich super. Weiter so!
Liebe Grüße, Nele und Larissa
Hallo liebe Nele und liebe Larissa,
vielen Dank für eure netten Worte, das freut mich sehr!
Beste Grüße
Frank